Sureyya Ayhan

türkische Leichtahtletin

Erfolge/Funktion:

Europameisterin 2002

Weltcupsiegerin 2002

* 6. September 1978

Als Entdeckung der Leichtathletik-EM 2002 in München wurde Sureyya (auch Sürreya) Ayhan gefeiert. Mit einem mutigen Tempolauf sicherte sie sich die Goldmedaille über 1.500 m und holte damit den ersten EM-Titel für die Türkei in der Leichtathletik-Geschichte. Beim nachfolgenden Golden-League-Meeting in Brüssel erreichte die Studenten-Weltmeisterin des Vorjahres mit 3:57,5 Min. eine Zeit, die seit vier Jahren keine Läuferin mehr über 1.500 m gelaufen war. Mit ihren Siegen wurde die "Aufsteigerin der Saison" schnell zu einem Sportidol in ihrem Heimatland, in dem die Leichtathletik bis dato eher ein Randdasein geführt hatte.

Laufbahn

Sureyya Ayhan begann 1991 als 13-jährige Schülerin mit dem regelmäßigen Training als Läuferin: "Es war anfangs sehr schwierig, weil die Leichtathletik nicht sehr populär ist in der Türkei", erinnert sie sich an ihre ersten Trainingsmonate. Im Gegensatz zu anderen Läuferinnen aus islamischen Staaten hatte sie allerdings nie Probleme mit der Sportausübung oder dem Auftreten in kurzen Hosen: "Ich bin frei, ich habe die gleichen Rechte wie die Männer", versicherte die sehr selbstbewusste Frau 2002 anlässlich ihres EM-Triumphs in München.

Ihren Einstand auf internationalem Parkett hatte sie bei der Junioren-EM 1997 ...